Sinn

„Der Kapitalismus ist nicht schlecht. Ich kenne kein besseres System. Aber Geldverdienen ist nicht der Sinn des Lebens, sondern nur ein Maßstab für den wirtschaftlichen Erfolg. Die Menschen suchen mehr als nur materielle Befriedigung, sie wollen wissen, wer sie sind und was sie vom Leben erwarten können. In seiner aktuellen Form kann der Kapitalismus ihnen diese Frage nicht beantworten. Er ist nur ein Mechanismus, wie der Markt funktioniert. Darum müssen wir ihm einen Sinn geben.“ Wirtschaftsphilosoph Charles Handy, Markt und Mittelstand, Interview 2/98, S. 46.

Sinn ist kein passiv zu findendes Objekt, sondern entsteht im einem Prozess. Die Aufmerksamkeit ist dabei das entscheidende Werkzeug. Die Art und Weise, wie wir unsere Aufmerksamkeit lenken, bestimmt die Farben und Formen unseres Daseins und letztlich, ob wir am Ende ein für uns sinnvolles und erfülltes Bild betrachten können.